Nostalgie-Video-Vierer: Rostok Vampires, Queerfish, Dimple Minds, Hard-Ons

Zu Halloween kommt heute ein kleiner Nostalgie-Video-Vierer. Gänsehaut garantiert!


Ha, die Rostok Vampires haben mir mit Songs wie Ignorance fucking viel bedeutet, darum müssen sie hier mit diesem Grusel-Video den Auftakt machen. Und ja, es gibt heute keine alphabetische Reihenfolge.


Queerfish hatten echt bessere Songs wie diesen hier. Hört euch mal Sea Of Hope oder Picture an. Aber trotzdem geil! Sind das lebende Tote im Video?


Tja, und jetzt kommt das absolute Enthüllungsvideo: vor ziemlich genau 26 Jahren hatten die Neubauten noch mehr Zeit zu trocknen, da die Bauarbeiter mit dem Zeugs beschäftigt waren, das ihr im Video bestaunen könnt. Kein Wunder, dass die neuen Buden in kürzester Zeit zu Schimmeln anfangen. Rotten To Death oder so…und hier kommen die Dimple Minds…Warum gruselig? Na, vergleicht mal die Typen aus dem Video mit den aktuellen Facebook-Bildern der Jungs. Tja, auf dem Bau altert man halt doppelt so schnell, deshalb sagen wir „nein“ zur Rente mit 67.


Zu guter Letzt: Ein Video von den Hard-Ons. Die Dickcheese-LP hab ich leider in ’nem Moment des Irrsinns gegen eine CD getauscht (There was a time, when I thought about you, schluchz). Total gruselig, ich verachte mich deshalb. Aber es geht noch gruseliger: die persönliche Erinnerung an ein Konzert der Hard-Ons zusammen mit Bomb Disneyland im Jugendhaus Ravensburg Ende der Achtziger, das von einer Horde Nazi-Skins brutalst überfallen wurde. Der Überfall war so massiv, dass sogar der Spiegel und die öffentlich-rechtlichen TV-Sender Bericht erstatteten.


 

Mottenkiste: Parades End – „Selftitled“ (The Wordsmith Covenant)

parades endParades End aus Los Angeles waren von 1994-1998 aktiv und haben in der Zeit leider nur eine Handvoll Songs veröffentlicht. Neben diversen Samplerbeiträgen und einer Split7inch mit Sky Falls Down zählen die vier Songs der selbstbetitelten EP zum Besten, was die Kalifornier geschaffen haben. Die EP ist im Jahr 1996 erschienen und eigentlich stieß ich damals relativ unvorbereitet auf dieses Juwel. Zu der Zeit hatte man noch nicht die Möglichkeit, Bands im Internet vorab anzuchecken und bestellte sozusagen auf gut Glück blind bei irgendwelchen Mailordern. Tja, und da im Green Hell-Newsletter lediglich der Hinweis gegeben war, dass bei Parades End Leute von Outspoken, Mean Season und Remain mitwirkten, riskierte ich den Kauf und wurde mit einer wunderschön aufgemachten 7inch belohnt. Der Lynolschnitt-Siebdruck auf dem schwarzen Pappkarton ist so schön anzusehen, dass ich mir damals davon gleich ein T-Shirt drucken ließ. Auch die Gestaltung des Textblatts und des Plattenlabels ist im gleichen Stil gehalten, zudem hatte ich das Glück, eine Scheibe mit clear Vinyl zu erhalten.

Die vier Songs sind zeitlos schön und können mich auch 19 Jahre nach Erscheinen noch auf ganzer Linie begeistern. Dieses Mid90-Emo/Screamo-Feeling packt Dich vom ersten Ton  an  und lässt Dich garantiert so schnell nicht mehr los. Diese Scheibe ist für mich der Inbegriff von Emotive Hardcore, hört euch nur mal die gefühlvoll gespielten Gitarren und den herzzerreißenden Gesang an. So eine unglaubliche Kraft! Gitarrist Jae Hansel wirkte danach übrigens bei der ebenfalls empfehlenswerten Band The Twilight Transmission mit und in naher Zukunft erscheint die EP seiner neuen Band Blood Days, die sich aus Mitgliedern so namhafter Bands wie Unity, Ignite, No For An Answer, Outspoken, U.C., Killing Flame, 411, Mean Season, Triggerman, Speak 714, Justice League und TTT zusammensetzt.

Stream Last.fm / Myspace