Highlights des Jahres 2015

halloWährend man bei manchen Schreiberkollegen und Kolleginnen bereits im November die Jahresbestenlisten lesen konnte, haderte ich wie jedes Jahr mit mir, ob es überhaupt nötig ist, eine Best-Of-Liste zu posten. Abgesehen von den „Zwischen-den-Jahren-Veröffentlichungen“ sind mir sicher auch dieses Jahr wieder etliche hochkarätige Scheiben durch die Lappen gegangen, darum ist dieses Jahreslisten-Ding für einen Zwangsneurotiker wie mich eigentlich das totale Horrorszenario. Naja, das Jahresende bietet aber irgendwie immer die Gelegenheit, sich in aller Form bei etlichen Leuten zu bedanken und wenn man schonmal dabei ist, kann man das Ganze doch ganz unverfänglich mit ein paar Veröffentlichungen ausschmücken, die während des Jahres ans Herz gewachsen sind. Okay, dann halt dieses Jahr eine wirklich klitzekleine Liste mit ganz auserwählten Sachen…Hmmm, erstmal damit angefangen, kommt man dann doch auf den Geschmack: deshalb weiter unten eine -ähem- „kleine“ Auswahl an Songs, die auf keinem Mixtape fehlen sollten. Ach so, das ist dann mal wieder typisch ich: wenn ich mal anfange, dann neige ich etwas zur Übertreibung…

Nun denn, als ich im Mai nach dem Ende von Borderline Fuckup mit Crossed Letters begonnen habe, hätte ich niemals erwartet, dass die Seite einen solchen Zuspruch erfahren würde. Wow! Mein unendlicher Dank geht an dieser Stelle natürlich in erster Linie raus an euch Leserinnen und Leser, auch wenn ich mir nicht hundertprozentig sicher bin, ob ihr mein Geschwafel überhaupt lest oder nur auf die Bandcamp-Links klickt und dabei der Meinung seid, dass es heutzutage doch total ausreichend ist, den Stream/DL-Link und die Musikrichtung zu posten. Also drauf geschissen, dass überhaupt jemand von der Seite Notiz nimmt und die vorgestellten Bands und Labels ancheckt, bedeutet mir so unglaublich viel, darum mach ich das ja. Denn dass es Labels und Bands gibt, die nicht nur die „großen“ Print-Zines oder etablierten Online-Zines im Auge haben und meine popelige Wenigkeit mit Vinyl, Tapes, CD’s, Digital-Downloads, Aufklebern und sogar Büchern und Shirts ausstatten, gibt mir den Glauben an eine funktionierende und gesunde DIY-Szene voller verrückter und herzenslieber Menschen zurück. Und deshalb bin ich mir auch sicher, dass es genügend Leute da draußen gibt, die genauso fühlen und denken wie ich. Tausend Dank euch allen!

Natürlich würde sich fürs Jahresende auch eine Statistik anbieten, aber für irgendwelche Auswertungen bin ich gerade zu faul. Verwundert musste ich feststellen, dass der Beitrag mit den wenigsten Leserklicks ausgerechnet die Buchvorstellung von Thees Uhlmanns Roman „Sophia, der Tod und ich“ ist. Wird also doch nichts mit der Karriere als Literaturkritiker. Auch klickmäßig ganz weit hinten war die Rubrik „Mottenkiste (Parades End)„, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, nur noch rechts oben auf der Seite von Zeit zu Zeit ’ne andere Platte zu verlinken. Seit fast zwei Wochen ist das Inward Flowering von Serene, auf diesen Link hat übrigens bis jetzt noch keine Sau geklickt, hehe. Gerne hätte ich euch eine Best-Of der ungewöhnlichsten Suchanfragen präsentiert, aber da sieht es bisher mager aus. Es hat sich lediglich mal jemand auf die Seite verirrt, der wissen wollte, wie man den Namen Daïtro ausspricht. Hmmm, um hier Lösungen zu präsentieren: ich glaube, das spricht man so aus, wie man es schreibt, mit einem etwas in die Länge gezogenen i.

So, nun also zu den Listen, bei denen natürlich wieder einige sagenhafte Veröffentlichungen meinem von Jahr zu Jahr wachsenden Gedächtnisverlust zum Opfer gefallen sind. Und natürlich der vekackten Zwischen-den-Jahren-Problematik. Ich hoffe, ihr verzeiht mir. Weiterlesen